Charakter:Er ist ein verbissener Kämpfer und ein Einzelgänger, erscheint häufig kalt und schweigsam. Dennoch besitzt er einen starken Willen, und ein wohl eben so hohes Maß an Selbstbewusstsein… und etwas wie Arroganz?
Aussehen: „Eine einzelne Gestalt löste sich aus dem weißen Dickicht und ließ den Blick über ihre Umgebung schweifen. Das lange Haar, das über ihre Schultern wallte, war von einem dunklen Ton, fast wie das rußige Tiefrot der Maulbeeren kurz vor der Reife. Spitze Ohren stachen daraus hervor. Der Elf schritt zwischen den silbernen Stämmen hindurch. Sein Körper war wie einer der jungen Bäume, über die er wachte, schlank und geschmeidig. Dies war der Wächter des Waldes; das begriff ich, als er mir sein fein geschnittenes, makelloses Gesicht zuwandte und mich mir seinen warmen, lindgrünen Augen anstarrte. In diesem Moment waren sie kalt wie der eisige Firnschnee der Slendirmark, und ich sah unwillkürlich zu Boden …“
AUS: DIE STIMME DER BÄUME, S. 466,
DIE GESCHICHTE DES WEISSEN WALDES,
NIEDERGESCHRIEBEN VON NERVELF GRAUHAND,
VERWAHRT IN DER NEUEN BIBLIOTHEK ZU EBRENÎL
Kleidung: In der Regel trägt er kniehohe Stiefel über einer dunklen Hose, darüber ein dunkelgrünes Wams und einen Umhang in ähnlich gedeckten Farben.
Waffen: Obwohl er meisterhaft mit der Klinge umgehen kann bevorzugt er letztendlich doch den Bogen.
Fähigkeiten: Er ist bewandert auf den Pfaden der Magie, obwohl er lieber auf seine Fertigkeiten im Umgang mit Pfeil und Bogen vertraut. Davon abgesehen besitzt er eine unglaubliche körperliche Kraft, Ausdauer und extrem geschärfte Sinne… und eine andere Fähigkeit; könnte sein Gesang doch Steine zu Tränen rühren…
Geschichte:[…] In dieser Nacht aber brannte der weiße Wald. Die Flammen verschlangen die Pracht der silbernen Stämme, verschlangen nach und nach das Leben in strahlendem Feuerschein, und ließen eine schwarze Öde zurück. […] Der Wächter aber teilte die Pein der Bäume. Und als er sah, dass er den Hain nicht zu retten vermochte,als er erkannte, dass die Wälder verloren waren, da löste er unter Qualen das Band zu seinen Brüdern und Schwestern, denn die Flammen hätten sein Leben sonst ebenso dahingerafft… […] Und am nächsten Morgen ging eine rote Sonne auf, und ihr rotes Licht ergoss sich, dem Verderben zu klagen, wie Blut über den toten Wald. […] Der Wächter aber ward seiner Kräfte beraubt, kaum ein Hauch trennte ihn noch von den düsteren Wogen des Todes, doch schwor er in ohnmächtigem Zorn, und im Angesicht der Blutsonne, die Schänder des Waldes zu finden…
